Wo wir Menschen herkommen

Wo wir Menschen herkommen

Wenn wir nach unserm Ursprung suchen, landen wir unweigerlich in Afrika. Dort steht die Wiege der Menschheit. Archäologische, fossile und genetische Daten belegen frühe Spuren des modernen Menschen in Afrika südlich der Sahara. Die frühesten Überreste des vollständig modernen Menschen stammen aus Äthiopien aus der Zeit vor ca. 190.000 Jahren. Fossilien aus Marokko, die einige Merkmale der frühen anatomischen Moderne aufweisen, werden auf ca. 315.000 Jahre datiert.

Quelle: science.org / übersetzt mit Google-Translator

Afrikanisches Kind
Die Wurzeln des modernen Menschen liegen in Afrika
Image by Manuela Milani from Pixabay
Hinweis:
Ich beschreibe dieses komplexe Themengebiet so, wie ich es mir aus Interesse angelesen habe. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

19°4′ N, 33°7′ E / Die Wiege der Menschheit

Die ältesten Zeugnisse „menschlicher“ Existenz – der Faustkeil – lassen sich in der frühen Steinzeit – vor etwa 2,6 Mio Jahren – in Zentralafrika finden. Daran ändert sich auch etwa 1,5 Mio Jahre nichts, bis etwa vor 600.000 Jahren die ersten „Faustkeil-Industrien“ entstehen. Erstmals wird im Altpaläolithikum das Feuer genutzt – eine wichtige Voraussetzung, um auch kältere Regionen zu besiedeln und Nahrung für die Verdauung des Menschen bekömmlicher zu machen. Die ältesten gesicherten Feuerstellen, die zweifelsfrei durch Menschen angelegt wurden, stammen aus der Wonderwerk-Höhle in Südafrika und sind etwa 1,7 Millionen Jahre alt. Als Indiz dienen verbrannte Knochensplitter und Pflanzenreste im tiefen Inneren der Höhle.

Wikipedia-Steinzeit

Die genetische Ursprungsfamilie – „Adam und Eva“ – lässt sich bis nach Abu Hamad im Nord-Sudan (19°4′ N, 33°7′ E) zurückverfolgen. Genetischen Untersuchungen zufolge etwa vor 2.043.000 Jahren.

Quelle: science.org / übersetzt mit Google-Translator

Ursprungsfamilie meint, dass sich die Gene aller heute lebenden Menschen, auf diese Familie in Nordafrika zurückverfolgen lässt. Dies sind die ältesten archäologischen Funde, aus denen sich genügend Material für genetische Proben entnehmen ließen.

Wiege der Menschheit – in Englisch: Cradle of Humanity.

Ab in den Süden

Die Sahara – mit 9 Mio. Quadratkilometern die größte Trockenwüste der Erde – bildet eine natürliche Barriere nach Norden. Was dazu führt, das die steinzeitlichen Jäger und Sammler relativ „schnell“ ins südliche Afrika wandern (Gegend um Namibia und Botsuana). Dies war seit etwa 2 Millionen Jahren von der Gattung Homo besiedelt. Gefolgt von der großen Übergangsphase von der Früh- zur Mittelsteinzeit, zwischen 600.000 und 200.000 Jahren.

Erste Auswanderungswelle nach Europa

Immer wieder (etwa aller 100.000 Jahre) gab es klimatische Veränderungen, welche dazu führten, dass die Wüste grünte – und damit durchlässig – wurde. So kann von einer ersten Auswanderungswelle vor etwa 1,8 Mio. Jahren ausgegangen werden, welche sich aus Werkzeug- und Fossilienfunden vom altpleistozänen Fundplatz Dmanissi in Georgien – dem „Balkon Europas“ – herleiten lässt. Selbst in Spanien – in der Sierra de Atapuerca – wurden archäologische Funde mit einem Alter von etwa 1,1 Mio. Jahren – dem Altpleistozän – gemacht. Steinwerkzeuge und tierische Knochenreste mit Schnittspuren weisen auf eine zeitige Besiedlung durch Menschenaffen hin. Im März 2008 wurden Teile eines Kieferknochens mit einem Alter von 1,2 Mio. Jahren entdeckt. Ebenso Feuersteinwerkzeuge, wie diese zwischen 2,9 uns 1,5 Mio. Jahren im Norden Tansanias (Zentralafrika) in der Oldowan-Kultur üblich waren.

„Die Funde aus der Sima del Elefante gelten somit als die ältesten gesicherten Belege für die Anwesenheit des Menschen in Europa.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Sierra_de_Atapuerca

Neandertaler auf Abwegen

Der Neandertaler geht zwischen 660.000 – 535.000 aus dieser ersten Hauptlinie im Süden Afrikas hervor. Er wandert aus.

Der Mensch entwickelt sich weiter

Zwischen 350.000 – 260.000 (300–250 ka) – Beginn der Mittelsteinzeit – kommt es zu einer ersten tiefen Auseinanderentwickung verschiedener Merkmale des modernen Menschen in Süden Afrikas und fällt mit der anatomischen Entwicklung archaischer Menschen zu modernen Menschen zusammen.

In der Zeit von 200.000 – 100.000 entwickelten sich im Bereich von Namibia und Botsuana daraus die Kohi-San – das älteste heute noch lebende Volk der Welt. Welches sich danach nochmals in die Nord- und Süd-Kohi-San teilten.

Quelle: science.org / übersetzt mit Google-Translator / Wikipedia-Kohisan

Ebenfalls zu der Zeit entwickelten sich drei weitere Hauptlinien. Aus diesen gingen die Vorfahren der Zentralafrikaner (in der Gegend des Kongo), der Westafrikaner und Ostafrikaner hervor. Ab etwa 100.000 spaltet sich von dort eine Gruppe des frühneuzeitlichen Menschen ab und wandert über die Sinai-Landenge nach Eurasien. Das war schon mindestens 100.000 Jahre länger von den Neandertalern bewohnt. Vor etwa 50.000 Jahren begegneten sich die Sahara-Afrikaner und die Neandertaler. Aus den „freundlichen Begegnungen“ dieser Gruppen gingen Kinder hervor. Es wird vermutet, dass aus den Verbindungen von Sahara-Frauen und Neandetraler-Männern überwiegend Mädchen geboren wurden. Es gab offensichtlich genetische Schwierigkkeiten bei der Vererbung der Y-Chromosomes gab. Jungs überstanden meist die Schwangerschaft nicht oder waren nicht lebensfähig.

Die heutigen westlichen Menschen tragen etwa 1,8 – 2,6 % Neandedertalergene in sich. Bei den Afrikanern ist das nicht der Fall. Spannenderweise hatten die Neandertaler nur sehr selten rote Haare.

Abb. 3 Demografisches Modell der afrikanischen Geschichte und geschätzte Divergenzen.

A) Populationsaufteilungszeiten, Hierarchie und Populationsgrößen (Breite entlang einer horizontalen Achse für Populationen) (Zusammenfassung der Ergebnisse in den Abb. S6, S12, S18 bis S20 und S24). Horizontale farbige Linien stellen die Migration dar, während nach unten zeigende Dreiecke die Beimischung in eine andere Gruppe darstellen. Das geschätzte Alter des Florisbad-Schädels ist durch eine gestrichelte Linie angegeben. Steinzeitliche Jäger und Sammler werden durch rote Symbole dargestellt, eisenzeitliche Bauern durch grüne Symbole.

B) Nicht-Afrikaner (braun), Ostafrikaner (blau), Westafrikaner (grün), zentralafrikanische Jäger und Sammler (hellblau), nördliches Khoe-San (NKSP) (lila) und südliches Khoe-San (rot) werden entsprechend ihrer breiten historischen Verbreitung kartiert. 

C) Geschätzte Populationsaufteilungszeiten mit Gronau et al. Ansatz und die in beschriebene TT-Methode. Schätzungen der Divergenzzeit (Zeitpunkt der Auseinanderentwicklung) für Menschen gegenüber Neandertalern und Nicht-Afrikanern gegenüber Afrikanern (Ereignis außerhalb Afrikas) dienen als Referenz und stimmen mit jüngsten Schätzungen überein.

„Out-of-Africa“

… in Arbeit …. ☺️

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